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Das altehrwürdige Filmtheater KOSMOS im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bot auch 2025 wieder das perfekte Ambiente für zwei unvergessliche Tage im wundkosmos®. Fachvorträge in 3 Kinosälen, sowie einige begleitende Workshops boten die Möglichkeit sich einen abwechslungsreichen und lehrreichen Tag zusammenzustellen. Vertieft durch an der täglichen Praxis orientierte Vorträge von Fachexperten war es eine rundum gelungene Veranstaltung. In der begleitenden Fachausstellung waren Möglichkeiten vorhanden, sich in einer ungezwungenen Atmosphäre über Innovationen und Neuheiten zu informieren.
Bitte besuchen Sie die Webseite vom Wundkosmos.
Für den Patienten die bestmögliche Wundversorgung bereitzustellen und dabei gleichzeitig wirtschaftlich zu handeln – in diesem Spannungsfeld stehen alle in der Wundbehandlung tätigen Fachleute. Wir bei HARTMANN haben es uns zur Aufgabe gemacht, dabei praktische Hilfe zu bieten. Und so finden Sie in dieser Ausgabe des HARTMANN WUNDFORUM nicht nur zahlreiche Tipps für die Applikation von Wundauflagen, sondern auch ein interessantes Webinar zum Thema Wirtschaftlichkeit und wichtige Informationen, wie Sie Regresse in der Arztpraxis vermeiden.
Viele Grüße
Ihr Team von HARTMANN DEUTSCHLAND
Wirtschaftlichkeit in der Wundversorgung
Alle niedergelassene Ärzte und Ärztinnen, die Wundversorgung betreiben, stehen im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und medizinischen Notwendigkeiten. In diesem Webinar bieten die Referentinnen einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen in ihrer täglichen Praxis. Anhand von Praxisbeispielen wird der effektive Umgang mit diesen Herausforderungen beschrieben.
Welche Verbandmittel sind verordnungsfähig? Was beinhaltet das Prüfverfahren zur wirtschaftlichen Verordnung, was muss ich beachten? Und wie kann ich Regresse wirksam vermeiden?
Während Politik und Verbände verzweifelt versuchen, mehr junge Menschen für eine Tätigkeit in der Pflege zu gewinnen, sieht das Stimmungsbild bei den aktuellen Pflege-Azubis nicht sehr gut aus, was ihre Ausbildung betrifft. Dies zeigt die fünfte Auflage des „Ausbildungsreport Pflegeberufe 2024“ von der Gewerkschaft ver.di. Laut der Erhebung sind nur 34,1 Prozent der Auszubildenden und 47,3 Prozent der Studierenden zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrer Pflegeausbildung. Zum Vergleich: In anderen Ausbildungen nach dem Berufsbildungsgesetz beträgt die Zufriedenheits-Quote im Schnitt über 70 Prozent. In der Untersuchung, für die 2.218 Personen befragt wurden, klagten die Befragten über fehlende oder nur teilweise vorliegende Ausbildungspläne, (oftmals unbezahlte) Überstunden, eine unzureichende Praxisanleitung oder häufigen Unterrichtsausfall. „Diese schlechte Bewertung ist ein Armutszeugnis für die Arbeitgeber“, kommentiert Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler die Ergebnisse. Die Zustände würden zahlreiche Menschen regelrecht aus dem Beruf treiben.
Quelle: Newsletter der PWG/G&S 45.KW
Die Bundesregierung hat im Rahmen des Gesetzes zur Befugniserweiterungs- und Entbürokratisierung in der Pflege (BEEP) beschlossen, dass sonstige Produkte zur Wundbehandlung weiterhin bis zum 31. Dezember 2026 zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnet werden können. Gleichzeitig wurde angekündigt, dass der Verbandmittelbegriff in einem weiteren Gesetz neu definiert werden soll, um eine langfristige Versorgung mit notwendigen Wundprodukten über diesen Zeitraum hinaus sicherzustellen. Da der Deutsche Bundesrat die Verabschiedung des BEEP – und damit auch die Verlängerung der Übergangsfrist – voraussichtlich auf den 19. Dezember 2025 verschoben hat, bleibt die finale Zustimmung noch abzuwarten.
Seit Oktober 2025 werden die meisten hausärztlichen Leistungen in Deutschland entbudgetiert.
Das bedeutet, dass Hausärztinnen und Hausärzte für fast alle Leistungen – darunter auch die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden – unabhängig von einer Budgetgrenze vollständig vergütet werden.
Bisher waren die Honorare der Hausärzte durch Budgets gedeckelt, was dazu führte, dass zusätzliche oder besonders aufwändige Leistungen, wie sie bei der Betreuung chronischer Wunden häufig anfallen, oft nur teilweise oder gar nicht bezahlt wurden.
Mit der Entbudgetierung entfällt diese Begrenzung: Hausärzte können nun auch bei komplexen und zeitintensiven Fällen, etwa bei häufigen Verbandwechseln, ausbesuchen oder der Koordination mit anderen Berufsgruppen, alle erbrachten Leistungen voll abrechnen.
Dies soll einen Anreiz schaffen, sich intensiver und kontinuierlicher um Patienten mit chronischen Wunden zu kümmern, ohne wirtschaftliche Nachteile befürchten zu müssen.
Für die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden bedeutet das eine deutliche Verbesserung.
Hausärzte haben nun einen stärkeren finanziellen Anreiz, diese Patientengruppe kontinuierlich zu betreuen.
Sie können flexibler auf individuelle Versorgungsbedarfe eingehen, ohne wirtschaftliche Nachteile befürchten zu müssen.
Das kann die Kontinuität und Qualität der Versorgung verbessern und die Zusammenarbeit mit spezialisierten Wundzentren oder
Pflegediensten erleichtern.
Ab 2026 ist zudem eine spezielle Versorgungspauschale für chronisch Kranke geplant, die die kontinuierliche Betreuung weiter stärken soll. Die Details dazu werden aktuell noch zwischen KBV und Krankenkassen verhandelt.